In dieser Gemeinderatssitzung ging es um Gott und die Welt, um Bauanträge und Parkgebühren und auch um
Beteiligungsberichte!
Dort berichtet die Gemeindeverwaltung mit welchen privatwirtschaftlichen Unternehmen -an denen sie mit mindestens 5% beteiligt ist- Geld verdient hat.
Da es bei den Parkgebühren um einige einzelne Euros ging, mit denen die Bürger belastet, möglicherweise sogar ungerecht belastet werden, da war auch eine üppige Wortmeldung quer durch alle Fraktionen angesagt, es ging ja schließlich um was.
Ganz im Gegenteil zum Beteiligungsbericht! Eisiges Schweigen, warum, weil man zu wenig Geld verdient hat mit den Unternehmen an denen man beteiligt ist?
Nun ja, es ging ja nicht um so riesige Beträge wie beim Parken. Es ging ja nur darum, dass die Gemeindebürger im Jahre des Herrn 2022 wieder einmal rund 212.000€ an die Kur-GmbH bezahlen durften, weil die so hundsmiserabel gewirtschaftet hatte. Wenn man das im Kopf auf alle Personen umrechnet, also Kleinkind bis Urgroßvater, dann sind das Pro Person rund 70€, könnt man sich eine Jahres-Parkkarte kaufen. Braucht man aber eigentlich nur einmal pro Familie also geschätzte 200€, dafür bekommt man 4Jahres-Parkkarten. Über diese Jahresparkkarten, oder über das Langzeitparken, wo man dann auch noch seinen Parkplatz oder das Kennzeichen eintragen müsste, da könnt man sicher über den einen oder anderen Euro stundenlang diskutieren. Aber über die (fast) Viertelmillion, das lohnt doch nun wirklich nicht!
Bei solchen Kleinigkeiten lohnt es sich also für die Gemeinderäte nicht zu diskutieren, da bleibt man lieber auf seinem Level und bei den einzelnen Euros, das kann man besser überblicken und berechnen! Und auch besser an den Fingern abzählen, das ist nicht so schwierig!